Der Thüringer Hans Rinn war mit 24 bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften in dem Jahrzehnt zwischen 1972 und 1982 gewonnenen Medaillen lange Zeit der erfolgreichste Rennrodler der Welt - trotz eines Georg Hackl, der ihm mit drei olympischen Goldmedaillen eine voraus hat, und eines Duos wie Krauße/Behrendt, das es auf sechsmal Gold bei Olympia und WM brachte (Rinn dagegen auf fünfmal, jedoch auf sieben EM-Titel). Sein Oberhofer Trainer Wolfgang Weidner hat ihn einmal als das größte Talent aller Zeiten bezeichnet. Rinn selbst reizten am Rennrodeln die zu bewältigenden Geschwindigkeiten bis zu 130 km/h, der "Kampf allein gegen die Zeit" (FAZ, 2.2.2000).
Laufbahn
Hans Rinn wurde mit dem Rennrodeln in der alten Hochburg Ilmenau im Thüringer Wald vertraut, als er zusammen mit anderen Kindern auf dem Schlitten die Gassen hinunterrutschte. Bald bekam er von seinen Eltern den ersehnten Rennschlitten geschenkt, kurz darauf, ab 1964, startete er schon ...