Hans Schaffner wurde am 16. Dez. 1908 in Interlaken, Kanton Bern, geboren und wuchs in Burgdorf (Bern) auf. An der Universität Bern studierte er Rechtswissenschaft und legte dort im Jahre 1933 das Fürsprecherexamen (Rechtsanwalt) ab. Als Sekretär und Kammerschreiber war er anschließend am bernischen Obergericht und später als Sekretär des bernischen Handels- und Industrievereins tätig.

1938 trat er in den Staatsdienst ein. Als Jurist, der sich stark mit wirtschaftlichen Fragen beschäftigt hatte, wurde er in der Direktion des Bundesamtes für Industrie, Gewerbe und Arbeit zu den Vorbereitungsarbeiten für die Kriegswirtschaft eingesetzt. Als der Krieg dann ausbrach, ernannte man ihn zum Stellvertreter der Eidgenössischen Zentralstelle für Kriegswirtschaft, bald darauf zum Direktor.

Nach Kriegsende wurde er auf Grund seiner großen volkswirtschaftlichen Erfahrung zum Delegierten des Bundesrates für Handelsverträge ernannt. In der Hauptsache gelang es ihm, die außenwirtschaftlichen Beziehungen der Schweiz zum Sterlinggebiet, den USA, Deutschland und den nordeuropäischen Staaten wieder aufzunehmen und auszubauen. Er führte auch Verhandlungen mit Indonesien und Indien.

Am 1. Okt. 1954 ...

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