Hans Welzel
Strafrechtslehrer und RechtsphilosophGeburtstag: | 25. März 1904 Artern/Thüringen |
Todestag: | 5. Mai 1977 Andernach |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 25. März 1904 Artern/Thüringen |
Todestag: | 5. Mai 1977 Andernach |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 32/1977 vom
Hans Welzel wurde am 25. März 1904 in Artern in Thüringen geboren. Er studierte nach abgeschlossenem Gymnasialbesuch Rechtswissenschaften an den Universitäten Jena und Heidelberg, wo er zum Dr. jur. promovierte, um sich anschließend der akademischen Laufbahn zu widmen.
Im Jahr 1935 habilitierte er sich als Privatdozent an der Universität Köln, von wo er nach zwei Jahren als beamteter a.o. Professor an die Universität Göttingen ging. Hier hatte er ab 1940 als Ordinarius den Lehrstuhl für Strafrecht, Rechtsphilosophie und Prozeßrecht inne. Ab April 1952 lehrte W. in gleicher Eigenschaft an der Universität Bonn. 1962/63 war er Rektor der Universität.
W. ist als Begründer der finalen Handlungslehre, die er der kausalen Handlungslehre Belings gegenüberstellte, international bekannt geworden. Darüber hinaus hat er wesentliche Beiträge zur Naturrechtsdebatte der Nachkriegszeit geleistet.
Von den wissenschaftl. Arbeiten W.s sind besonders zu nennen: "Naturalismus und Wertphilosophie im Strafrecht" (35), "Der Allgemeine Teil des deutschen Strafrechts" (40, 3. Aufl. 44), "Das deutsche Strafrecht in seinen Grundzügen" (47, 9. ...