Hans Ziegler wurde am 9. März 1877 in Henfenfeld in Franken geboren, besuchte die Volksschule in Hersbruck und erlernte in Nürnberg das Dreherhandwerk. Er arbeitete in diesem Beruf bis zu seinem 29. Lebensjahr in Nürnberg, Essen und Frankfurt a.M. und trat frühzeitig in die Gewerkschaftsbewegung ein. 1906 wurde er Angestellter des Deutschen Metallarbeiterverbandes, in dem er zum ersten Bevollmächtigten und Geschäftsführer in Bremerhaven, Heilbronn a.N. und Breslau aufstieg. Im Zuge seiner gleichzeitigen politischen Tätigkeit in der Sozialdemokratischen Partei war er von 1910-1911 Bürgerschaftsvorsteher in Lehe, von 1920 bis 1924 Abgeordneter des württembergischen Landtags, seit 1928 unbesoldeter Stadtrat in Breslau und Abgeordneter des Provinziallandtags Niederschlesien. Im Jahre 1930 wurde er als Kandidat der SPD in den Reichstag gewählt.

Im Jahre 1933 wurde er vorübergehend verhaftet. Er ließ sich dann zunächst in Württemberg und schließlich in seiner fränkischen Heimat nieder. 1939 schlug er seinen Wohnsitz erneut in Nürnberg auf.

Am 26. Juli 1945 wurde er von der amerikanischen Militärregierung als Bürgermeister eingesetzt. Vom Dezember desselben ...

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