Hans von Hentig
deutscher Kriminologe; Prof.; Dr.Geburtstag: | 9. Juni 1887 Berlin |
Todestag: | 6. Juli 1974 Bad Tölz |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 9. Juni 1887 Berlin |
Todestag: | 6. Juli 1974 Bad Tölz |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 41/1974 vom
Hans von Hentig wurde am 9. Juni 1887 in Berlin als Sohn des bekannten Rechtsanwalts Otto v.H. (er vertrat u.a. Bismarck, Moltke, Edison, Linde Slaby, W.v. Siemens und die Brüder Mannesmann) und nachmaligen Sachsen-Coburgischen Staats- und Hausministers geboren.
Er besuchte das Joachimsthalsche Gymnasium, diente 1906/07 bei dem Regiment Königsjäger zu Pferde in Posen und studierte in Paris (Garcon), Berlin (Liszt) und München (Amira, Birkmeyer, 1912 Promotion bei letzerem). Ein in München begonnenes Medizinstudium (u.a. bei E. Kraepelin) mußte er bei Kriegsbeginn abbrechen. 1914 erschien sein erstes größeres Werk "Strafrecht und Auslese. Eine Anwendung des Kausalgesetzes auf den rechtbrechenden Menschen".
Während des Krieges war er Frontoffizier im Westen, auf dem Balkan und in Palästina (hierzu die Kriegserinnerungen "Mein Krieg", Berlin 1919).
Nach dem Kriege lebte er als Privatgelehrter und politischer Publizist in und bei München. In dieser Zeit war er einer der führenden Köpfe der deutschen Nationalbolschewisten (Ohne jemals Marxist gewesen zu sein; vgl. hierzu: O.E. Schüddekopf, Linke ...