Hansjörg Baltes, jahrelang das Aushängeschild der bundesdeutschen Eisschnelläufer, beendete bei den nationalen Vierkampf-Meisterschaften 1989 in Berlin nach zwölf Jahren engagiertem Leistungssport seine aktive Laufbahn. Ein halbes Jahr nach seiner Rücksetzung in den B-Kader der Deutschen Eisschnellauf Gemeinschaft (DESG) entschied sich der Münchener dafür, seine sportliche Karriere für eine sichere berufliche Zukunft zu opfern.
"Jacky" Baltes, der sich nach dem Abitur als Zeitsoldat bei der Bundeswehr verpflichtet hatte um die dortigen optimalen Trainingsbedingungen zu nutzen, ist nicht nur ein talentierter Eisschnelläufer, sondern er verfügt auch über große Fähigkeiten im Umgang mit Hard- und Software. Während der Olympischen Spiele 1988 knüpfte er Kontakte mit Computer-Wissenschaftlern der Universität Calgary. Mit ihrer Hilfe erhielt der Münchener einen Studienplatz und inzwischen das Angebot, nach Beendigung seiner Ausbildung in der Computer-Forschung der University of Calgary zu arbeiten. Baltes plant jedoch, eventuell eine eigene Firma zur Entwicklung von Computer-Programmen zu gründen. Auf alle Fälle will er ganz nach Kanada übersiedeln und dort ...