Obwohl sie seit Anfang der neunziger Jahre zu den weltbesten Hürdenläuferinnen zählte, gelang es Heike Meißner erst im Alter von 32 Jahren, ihre erste Einzelmedaille bei einer wichtigen internationalen Meisterschaft zu gewinnen: Bei den Europameisterschaften in München holte die Sächsin Silber über 400 m Hürden, nachdem sie schon 1994 zum Bronze-Quartett über 4 x 400 m gehört hatte. Bei ihrer zehnten Teilnahme an Europameisterschaften, Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen krönte die kampfstarke Athletin ihre langjährige Laufbahn.
Laufbahn
Als ihren Entdecker bezeichnet die gebürtige Dresdnerin "Herrn Stamer", der sie als erster Trainer von 1979 an bei der SSG Robotron Dresden betreute. In den ersten Jahren betätigte sie sich vor allem auf den Laufstrecken zwischen 100 m und 400 m, versuchte sich aber auch schon über 300 m Hürden. 1984 wurde für die Vierzehnjährige eine erste Bestzeit von 47,4 Sekunden notiert. Von 1986 an startete sie für den DDR-Spitzenclub SC Einheit Dresden. Mit einer ...