Lange Zeit galt Heiko Schaffartzik als schlampiges Genie, dem sein persönlicher Erfolg wichtiger als der des Teams war. Doch spätestens seit seinen guten Leistungen bei der EM 2009 war der Wandel des 1,83 Meter großen Aufbauspielers vollzogen und er wurde, wie es der kicker bezeichnete, "Vom Freak zum Leitwolf" (20.8.2012). Dabei war die Karriere Schaffartziks bereits zweimal fast beendet gewesen. 1997 erkrankte er im Alter von 13 Jahren an Leukämie und musste sich einer einjährigen Chemotherapie unterziehen und 2005 wurde er wegen Marihuanakonsums entlassen. Doch der "Junge mit Löwenherz" (FAS, 18.10.09), wie ihn Ex-Bundestrainer Dirk Bauermann einmal nannte, kämpfte sich zurück, absolvierte 115 Länderspiele und wurde mit Bayern München deutscher Meister.
Laufbahn
Ausbildung in der Talentschmiede Lichterfelde Wie so viele andere deutsche Basketballtalente entstammt auch Heiko Schaffartzik der Talentschmiede von Alba Berlin mit seinem Kooperationspartner TuS Lichterfelde. 1999 wurde er deutscher C-Jugend-Meister und 2000 sowie 2001 deutscher B-Jugend-Meister mit Lichterfelde. 2000 und 2002 ...