Heinrich Fischer wurde am 8. Juli 1895 in Hanau a. Main geboren. Er besuchte nach der Volksschule die fortbildende Abendschule und die Gewerkschaftsschule Hannover-Wenningen und arbeitete bis zum Jahre 1924, zuletzt als Werkmeister, im Werkzeugschlosserberuf.

Bereits mit 15 Jahren organisierte er sich in der Sozialistischen Arbeiterjugend, war seit 1910 Mitglied der Freien Gewerkschaft sowie der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, in der er in den Jahren 1918 bis 1924 zur Opposition gehörte und war seit 1924 als Gewerkschafts- resp. Bezirkssekretär in Hanau, Giessen und Merseburg tätig. Als aktiver Funktionär sowohl in der SPD wie in der Gewerkschaftsbewegung nahm er im Jahre 1924 u.a. an einer Studienreise nach Russland teil.

Im Jahre 1933 wurde F. bereits Anfang Mai aus Stellung und Ämtern entfernt und in der Folge dauernd unter Aufsicht gehalten. Nach 1936 war er nach jahrelanger Arbeitslosigkeit wieder im erlernten Beruf tätig. Im Jahre 1942 erfolgte gegen ihn Anklage wegen Hochverrats und Verurteilung zu 3 Jahren Zuchthaus. Aus dem Zuchthaus Brandenburg befreite ihn Ende April 1945 der Einmarsch der Alliierten.

Im November ...

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