Heinrich Sohnrey wurde am 19. Juni 1859 in Jühnde, Provinz Hannover, geboren. Er fand in dem Pfarrer des Dorfes einen Förderer und wurde zunächst Dorfschulehrer in Solling. Er beschäftigte sich eifrig mit Sprach- und Volkskundestudien, studierte nachträglich in Göttingen und war anschließend wieder im Schuldienst und kurze Zeit als Redakteur in Freiburg i. Br. tätig. Im Jahre 1894 übersiedelte er nach Berlin und leitete dort die von ihm begründete Zeitschrift "Das Land". Sein Ziel war die soziale Hebung der Landbevölkerung. Später berief ihn die Regierung an die Spitze des Vereins für ländliche Wohlfahrtspflege und verlieh ihm 1907 den Professortitel.

Neben dieser Hauptätigkeit trat S. als Volksdichter mit zahlreichen gemütvollen Dorfgeschichten hervor. Auch als Bühnenautor hat er sich mit einem Volksstück "Die Dorfmusikanten" und einer Dorftragödie "Düwels" versucht. Die Universität Königsberg ehrte sein Schaffen zur Feier seines 60. Geburtstages durch seine Ernennung zum Ehrendoktor. Zu seinem 75. Geburtstag erscheinen seine Lebenserinnerungen "Zwischen Dorn und ...

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