Heinz Herbert Karry, ev., stammte aus Frankfurt/M. und war Sohn eines Färbermeisters. Er besuchte eine Oberrealschule und durchlief dann eine kaufmännische Lehre im Eisenhandel. Sein Vater mußte in der NS-Zeit in ein KZ, er selbst wurde wegen seiner jüdischen Abstammung kurz vor Kriegsende in ein Zwangsarbeitslager gesteckt.

1945 fing K. klein an, verkaufte Skistiefel und Gardinen, war als Vermögensverwalter tätig und seit 1949 als Importeur. 1955 wurde er Mitinhaber einer Textilgroßhandlung.

Seit 1949 war K. Mitglied der F.D.P. U.a. war er Schatzmeister des Landes verbandes Hessen der F.D.P. 1960 wurde er ehrenamtlicher Stadtrat von Frankfurt, seit dem gleichen Jahr saß er im Hessischen Landtag. Dort war er bis 1968 stellvertretender Fraktionsvorsitzender und von 1968-1970 Fraktionsvorsitzender der F.D.P. K. war weiter Mitglied verschiedener Bundesausschüsse, Landesvorstandsmitglied des RKW, Mitglied verschiedener Berufsorganisationen und einiger zwischenstaatlicher Organisationen.

Vor den Landtagswahlen in Hessen im November 1970 wurde K. als Spitzenkandidat populär. K. verhalf seiner Partei, die bei diesen Wahlen mehr als ihr Wahlziel erreichte, gerade in ...

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