Heinz Morgenstern war der Sohn eines überzeugten Sozialdemokraten, der schwer unter den Nationalsozialisten zu leiden hatte. M. selbst war 1933 der SAJ beigetreten. Er besuchte eine Oberrealschule, wurde 1937 Soldat und nahm anschließend, zuletzt als aktiver Hauptmann, am Krieg teil. 1945 kehrte er zurück und begann ein Studium der Rechtswissenschaften und Volkwirtschaft an der Universität Göttigen, wo er in der Absicht, eine SPD-nahe Studentenorganisation zu schaffen, Mitbegründer des Deutschen Sozialistischen Studentenbunds (SDS) wurde. Wetzel, der bisherige Staatssekretär im Ministerium für innerdeutsche Beziehungen, und Peter von Oertzen, Niedersachsens Kultusminister, gehörten seinerzeit zum Kreis der SDS-Gründer, Professor Weber wurde M.s Doktorvater, bei dem er mit einer Arbeit über die Verwaltungs- und Gebietsreform, dargestellt im Landkreis Wolfenbüttel, zum Dr. jur. promovierte.

Nachdem er 1953 das Assessorexamen absolviert hatte, ließ er sich 1954 in Braunschweig als Rechtsanwalt und später auch als Notar nieder. Daneben betätigte er sich weiterhin politisch. Seit 1954 SPD-Mitglied führte er den SPD-Kreisverband Wolfenbüttel, rückte in den Bezirksvorstand Braunschweig und in den Landesausschuß Niedersachsens der ...

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