Heinz Winfried Josef Sabais, kath., war der Sohn eines Arbeiters. Nach der Volksschule besuchte er die Aufbauschule in Breslau und bestand nach der mittleren Reife als Externer auch die Reifeprüfung. Von 1938 bis 1940 absolvierte er eine kaufmännische Lehre und legte die Kaufmannsgehilfenprüfung ab. 1940 immatrikulierte er sich an der Universität Königsberg in Preußen und studierte dort Philosophie, Literatur- und Zeitungswissenschaften. Er war außerdem Gasthörer an den Universitäten Wien und Prag. Nach dem Krieg studierte er noch kurze Zeit in Jena. Von 1941-45 war er Soldat (Flugzeugführer, Feldwebel).

Nach dem Krieg war er zunächst bis 1947 Redakteur im Gräfen-Verlag in Rudolstadt in Thüringen, 1947 Cheflektor und Prokurist im Gustav-Kiepenheuer Verlag in Weimar. 1948-50 wirkte er als Chefsekretär des Deutschen Goethe-Ausschusses Weimar/Berlin und war außerdem ab 1950 noch wissenschaftlicher Assistent am Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar. In dieser Funktion war er Hauptverantwortlicher für die Ausrichtung des Goethe-Jahres 1949 und hatte wesentlichen Anteil am Wiederaufbau der klassischen Stätten in Weimar und Thüringen. S. initiierte damals auch ...

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