Hélène Cixous wurde am 5. Juni 1937 in Oran (Algerien) als Tochter eines jüdisch-sephardischen Arztes geboren, der 1948 an Tuberkulose starb. Die Großmutter mütterlicherseits, Rosie Klein, war eine Jüdin aus Osnabrück, die 1938 vor den Nationalsozialisten nach Algerien floh, wo bereits ihre Tochter Eve lebte, die als Hebamme arbeitete. C. verbrachte die ersten 17 Jahre ihres Lebens in Algerien. Mit ihrer Mutter verband sie eine sehr enge Beziehung.

Ausbildung

C. besuchte in Algier eine englische Schule, in der sie auch Deutsch lernte. Ihr Abitur legte sie am Gymnasium in Sceaux ab, zehn Kilometer südwestlich von Paris. Ihr Studium der englischen Literatur absolvierte sie an der Sorbonne in Paris. 1968 promovierte sie mit einer Arbeit über James Joyce.

Wirken

C. gilt als eine der einflussreichsten Intellektuellen Frankreichs, als "Grande Dame des Poststrukturalismus" (taz, 2./3.8.2014) und Ikone des Feminismus. Als Autorin veröffentlichte sie neben philosophischen Texten auch zahlreiche Romane, Essays und Theaterstücke, die sie als Hausautorin für das Théâtre du Soleil ihrer Freundin Ariane Mnouchkine verfasste. 1962-1965 ...

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