Henri Langlois wurde am 13. November 1914 in Smyrna in der Türkei als Sohn eines Journalisten und Ingenieurs geboren. L. besuchte das Lycée Condorcet in Paris und wurde dann Journalist.

Seit seiner Jugend begeisterte sich L. für alte Filme und sammelte fortan seltene Kopien, besonders Streifen von Charlie Chaplin und Fritz Lang. Einer der Väter der Kinematheken der Welt, hatte L. 1935 den "Cercle du cinéma" ins Leben gerufen und im Oktober 1936 im Studio des Champs-Elysées die ersten offiziellen Vorführungen der französischen Cinémathèque organisiert.

Während des Zweiten Weltkrieges versteckte L. seine Schätze, um von der Besatzungsmacht gesuchte Streifen vor der Beschlagnahme zu bewahren. Nach 1945 nahm er seine Tätigkeit in mehreren Pariser Kinos wieder auf, bis ihm im Palais de Chaillot und in der Hochschule de Rue d'Ulm (Quartier Latin) Vorführungsräume zur Verfügung gestellt wurden. Seiner Tätigkeit war zu verdanken, daß sich der Nachwuchs systematisch ein Bild von der internationalen Filmvergangenheit ...

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