Henrique Galvão wurde im Jahre 1896 geboren. Nach Schulbesuch und entsprechender Ausbildung begann er als Fähnrich die Offizierslaufbahn der portugiesischen Armee. Er gehörte später zu jener Gruppe von Offizieren, die am 28. Mai 1926 unter Marschall da Costa das parlamentarische Regime in Portugal stürzten, um es durch eine Militärdiktatur zu ersetzen. Sie waren es auch, die 1928 Salazar an die Macht brachten, der alsbald die zerrütteten Finanzen des Landes ordnete und aus Portugal zumindest ein Land der stabilen Verhältnisse machte. Auch G. trat der União Nacional bei und stellte sich für das wirtschaftliche und verwaltungsmäßige Aufbauwerk des Ministerpräsidenten zur Verfügung. Eine brillante Zukunft schien sich ihm zu bieten. Als Truppenoffizier ließ er sich zunächst nach Angola entsenden, begann dort aber sehr bald einen steilen Aufstieg in der kolonialen Verwaltung und Politik. Zunächst war er Gouverneur von Huila (Angola), später Regierungsinspektor der Verwaltung dieser Kolonie. 1935 und 1940 organisierte er in Lissabon zwei große und erfolgreiche Ausstellungen der afrikanischen Territorien.

In Portugal wurde sein Name durch eine Reihe von Artikeln und ...

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