Henry Morgenthau wurde am 11. Mai 1891 in New York City geboren und ist Enkel eines aus Mannheim eingewanderten jüdischen Zigarettenhändlers. Sein Vater (auch noch in Mannheim geboren) war ein bekannter New Yorker Bankier, Diplomat und Philanthrop. Seine Erziehung erhielt M. jun. an der Phillips Exeter Academy und studierte anschließend an der Cornell-Universität (LLD). Unsicher, was er werden sollte, ging er zunächst in die Türkei und studierte Architektur, später arbeitete er bei seinem Vater, wandte sich dann aber der Landwirtschaft zu und studierte erneut an der Cornell-Universität. Während des 1. Weltkrieges tat er Dienst als Leutnant in der Kriegsmarine. Nach dem Kriege kaufte er die Fishkill-Farm am Hudson und gab von 1922-1933 die Zeitschrift "American Agriculturist" in Poughkeepsie heraus. Als Roosevelt Gouverneur des Staates New York war, berief er 1931 M. zum Präsidenten des beratenden Landwirtschaftsausschusses, der u.a. auch das Wieder aufforstungsprogramm zu überwachen hatte. Als Roosevelt dann im März 1933 Präsident der Vereinigten Staaten wurde, ernannte er M. zum Vorsitzenden ...

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