Herbert Grünstein
stellv. Justizminister der SowjetzoneGeburtstag: | 27. Juli 1912 Erfurt |
Todestag: | 9. Januar 1992 |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Geburtstag: | 27. Juli 1912 Erfurt |
Todestag: | 9. Januar 1992 |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Internationales Biographisches Archiv 13/1964 vom
Herbert Grünstein wurde am 27. Dez. 1912 in Erfurt geboren. Er besuchte die Volksschule. Frühzeitig aktiver Kommunist, war er von 1933-1936 als Kurier zwischen Moskau und illegalen KP-Gruppen in Deutschland eingesetzt. Von 1936-1939 nahm er auf rotspanischer Seite am spanischen Bürgerkrieg teil und stand als Politkommissar in vorderer Linie bei den Truppen. Er war Angehöriger der Gruppe "Marty" in Albacete. G. entging der Gefangennahme und hielt sich seit 1939 wieder in der Sowjetunion auf.
Ein Jahr später übernahm er Nachrichtendienstaufgaben in Schweden und ging gegen Kriegsende nach Rumänien. Auch hier leistete er illegale Arbeit für die Kommunistische Partei. In Rumänien heiratete er die Tochter der späteren rumänischen Außenministerin, Frau Ana Pauker (im Jahre 1952 amtsenthoben).
Mit seiner Frau kehrte er 1948 nach Deutschland zurück, nachdem er in der Sowjetunion auf der Grundlage seiner militärischen Erfahrungen in Spanien eine weitgehende Vorbereitung und Ausbildung für politische und militärische Aufgaben erfahren hatte. Eine solche Aufgabe ergab sich dann nach der Errichtung der Deutschen Demokratischen Republik im Zuge des ...