Herbert Reichel wurde 1913 als Sohn eines aus armen Verhältnissen in der Grafschaft Glatz stammenden späteren Finanzoberinspektors in Brieg in Schlesien geboren. 1934 legte er am Kaiser Wilhelm Gymnasium in Strehlen (Schlesien) das Abitur ab und absolvierte anschließend zwei Jahre das Noviziat der Gesellschaft Jesu (S.J.) in Mittelsteine in der Grafschaft Glatz. 1936-1939 studierte R. sechs Semester Philosophie am Berchmannskolleg in Pullach bei München.

Im Mai 1941 rückte R. zu einer Infanterie-Geschütz-Kompanie ein, wurde dann aber im Dez. 1942 auf Veranlassung Heinrich Himmlers wegen seiner Zugehörigkeit zum Jesuitenorden als Gefreiter wieder entlassen. Als Student der Theologie arbeitete R. bis Febr. 1945 an der Universität Wien und belegte gleichzeitig Germanistik und Geschichte. Nach der Unterbrechung der Monate des Zusammenbruchs setzte R. 1946/47 bis 1951 an der Universität sein Studium als Student der Staats- und Volkswirtschaft bis 1951 fort. Als Abschluss promovierte er mit der Arbeit: "Die deutsche Einheitsgewerkschaft nach 1945 und die christliche Soziallehre" zum Dr. rer. pol. Im Anschluss daran durchlief er ...

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