Herbert Riehl-Heyse
deutscher Journalist und PublizistGeburtstag: | 2. Oktober 1940 Altötting |
Todestag: | 23. April 2003 Eichenau bei München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 2. Oktober 1940 Altötting |
Todestag: | 23. April 2003 Eichenau bei München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 37/2003 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 23/2004
Herbert Riehl-Heyse stammte aus dem oberbayerischen Altötting, er hatte drei ältere Geschwister. Sein Vater fiel kurz vor Kriegsende dem Nazi-Terror zum Opfer, als die SS ihn zu Hause mit einigen anderen Katholiken erschoss, die sich nicht, wie angeordnet, den anrückenden Amerikanern entgegenstellen wollten. R.-H. wurde streng katholisch erzogen, emanzipierte sich später, blieb aber Zeit seines Lebens liberaler Katholik mit religiöser Bindung.
Seine Schreibgewandtheit stellte R.-H. schon als Schüler - er besuchte das humanistische Gymnasium in Burghausen, ab 1950 dann einige Zeit auch ein Knabenseminar der Salesianer - mit imitierten Trakl-Gedichten unter Beweis. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaften, legte beide juristische Staatsexamen ab und erwarb die Befähigung zum Richteramt.
Seine journalistische Laufbahn begann R.-H. beim Münchner Merkur. 1971 wechselte er zur Süddeutschen Zeitung, bei der er Anfang 1987 zum stellv. Chefredakteur und Chefreporter avancierte. Als ebenso sensibler wie brillanter und respektloser Journalist mit einer ausgesprochenen Begabung für ...