Herman Sörgel
deutscher Architekt und Kulturphilosoph; Präsident des Atlantropa-InstitutsGeburtstag: | 2. April 1885 Regensburg |
Todestag: | 25. Dezember 1952 München (Verkehrsunfall) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 2. April 1885 Regensburg |
Todestag: | 25. Dezember 1952 München (Verkehrsunfall) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 11/1953 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 09/2022
Herman (auch Hermann) Sörgel wurde am 2. Apr. 1885 in Regensburg als Sohn des Ritters Hans von S. geboren. Als sein Vater zum Leiter der Obersten Bayerischen Baubehörde ernannt wurde, übersiedelte die Familie nach München. Dort erlebte S. als Knabe die Kämpfe, die sein Vater zusammen mit Oskar von Miller um die Erschliessung des Walchensee-Werkes führte.
Nach Besuch des humanistischen Gymnasiums studierte er an der Technischen Hochschule in München sowie an den Universitäten München und Köln.
Er schlug die Architektenlaufbahn ein, legte die Prüfung als Diplom-Ingenieur ab und war nach kurzer Lehrtätigkeit zunächst als freier Architekt, dann als Regierungsbaumeister tätig. Danach widmete er sich ausschliesslich schriftstellerischer Tätigkeit und der Verwirklichung seines Atlantropa-Planes, der eine Senkung des Mittelmeerwasserspiegels vorsieht, um Neuland für Getreideanbau zu gewinnen. Durch den Einbau von Staudämmen bei Gibraltar und Gallipoli sollte im Mittelmeerbecken neuer Raum von mehr als einer halben Million Quadratkilometer als auftauchender Küstenstreifen gewonnen, die ...