Hermann Dietzfelbinger war Unterfranke aus Ermershausen bei Hofheim und Sohn eines Pfarrers. Nach dem Studium der Theologie in Erlangen, Tübingen und Greifswald wurde er 1931 in der Münchner Matthäuskirche ordiniert und war anschließend vier Jahre lang in München als Vikar tätig. Ab 1935 versah er eine Pfarrstelle in Rüdenhausen bei Kitzingen. 1939 wurde er als theologischer Hilfsreferent in den Landeskirchenrat nach München berufen. Hier war er vor allem in der Studentenseelsorge tätig.

Nach Kriegsende 1945 übernahm D. die Leitung des nach Erlangen evakuierten Predigerseminars der bayerischen Landeskirche, das später wieder nach Nürnberg zurückkehrte. Seine Lehrtätigkeit war von nachhaltiger Wirksamkeit auf viele junge evangelische Geistliche.

Im Mai 1953 erfolgte seine Ernennung zum Rektor der Diakonissenanstalt Neuendettelsau, des großen bayerischen Sozialwerkes der Inneren Mission. In dieser Zeit regte er die Einrichtung eines "freiwilligen sozialen Jahres" an. Daneben war D. Vizepräsident der Landessynode, Mitglied der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) sowie Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in ...

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