Hermann Meyer-Lindenberg
Völkerrechtler und Diplomat; Prof.; Dr. jur., Dr.ès sciencesGeburtstag: | 13. Mai 1912 Berlin |
Todestag: | 16. Juli 1982 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 13. Mai 1912 Berlin |
Todestag: | 16. Juli 1982 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 44/1982 vom
Hermann Meyer-Lindenberg, kath., war von Geburt Berliner. Sein Vater war Dr. jur. Oscar Meyer, zeitweilig Staatssekretär im Preußischen Innenministerium, von 1924-32 Mitglied des Reichstags (DDP), Syndikus der IHK Berlin und stellv. Stadtverordnetenvorsteher von Berlin. Margarete Lindenberg war seine Mutter. Zu seinen Vorfahren gehört Carl Lindenberg, der letzte deutsche Oberlandesgerichtspräsident von Posen.
M. besuchte das Königstädtische Gymnasium in Berlin und studierte dann zunächst an den Universitäten Heidelberg und Berlin. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten zwang die Familie zur Emigration, worauf M. sein Studium an der New Yorker Columbia-Universität und in Genf am Institut universitaire des hautes études internationales fortsetzte. In Genf promovierte er 1935 zum Docteur ès sciences mit einer von Jacob Burckhardt angeregten Dissertation, die sich mit den geistesgeschichtlichen Grundlagen der Friedensordnung der sog. Heiligen Allianz (nach den Befreiungskriegen) befaßte.
Da er nicht mehr nach Deutschland zurückkehren konnte übernahm er 1937 in Bogota/Kolumbien eine Professur für Völker- und Verwaltungsrecht an der Päpstlichen Universität Veriana, wo er 1940 zum Dr. jur. promovierte ...