Hermann Schridde war in den sechziger Jahren einer der erfolgreichsten deutschen Springreiter. Dass er seine Karriere, die ihm 1964 immerhin den Olympiasieg in der Mannschaft beschert hatte, in für einen Reiter eher jungen Jahren beendete, hatte seine Ursache darin, dass er sein Herz für die Fliegerei entdeckt hatte und sich fortan ganz diesem Metier widmete. Dennoch kam er auch von der Reiterei nicht ganz los und nahm 1980 seine Arbeit als Bundestrainer der deutschen Springreiter auf. Allerdings konnte er nicht mehr alle Früchte seiner Aufbauarbeit ernten, denn 1985 wurde ihm seine Liebe zur Aviatik zum Verhängnis, als er am 18. Mai mit seinem Privatflugzeug abstürzte.
Laufbahn
Auf dem elterlichen Hof kam Hermann Schridde schon in seiner Kindheit mit Pferden in Berührung und ab dem 12. Lebensjahr besuchte er die Reitschule in Verden. Mit fünfzehn Jahren zog er nach Balve im Sauerland, wo ihn Dressurlehrer Robert Schmidtke gründlich ausbildete. Auf Veranlassung von Dr. Gustav Rau, dem "Vater der ...