Sybille Schmitz
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Internationales Biographisches Archiv
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW
Sybille Maria Christine Schmitz wurde am 2. Dez. 1909 in Düren im Rheinland geboren und in einer Klosterschule der Ursulinen erzogen. Es drängte sie schon früh zum Theater. Im Alter von 16 Jahren fing sie bei Max Reinhardt am Deutschen Theater an, besuchte aber vorher ein halbes Jahr die Schauspielschule in Köln.
Im Jahre 1932 in Berlin wurde Karl Theodor Dreyer, der Avantgardist der französischen Fimleinwand, auf S.Sch. aufmerksam und engagierte sie für seinen surrealistischen Tonfilm "Vampyr". Dann kam für sie der erste grosse Filmerfolg in dem Erich-Pommer-Film "F.P.I. antwortet nicht" u damit war die Filmkarriere von S. Sch. gemacht. Sie wurde die elegante, hintergründige Frau des deutschen Films. Eine ihrer Lieblingsrollen war George Sand in dem Bolvary-Film "Abschiedswalzer". Weitere Meilensteine ihres Erfolgs waren "Rivalen der Luft", "Musik im Blut", "Stradivari", "Die Unbekannte", "Fährmann Maria", "Die Umwege des schönen Karl", "Ein idealer Gatte", "Ich war Jack Mortimer", "Wenn die Musik nicht wär", "Trenck, der Pandur", "Die Frau ohne Vergangenheit",
Im Jahre 1937 wurde ein Spielverbot über sie verhängt. Es hatte Meinungsverschiedenheiten mit Goebbels gegeben.
Nach der Kapitulation spielte S.Sch. u.a. auf Hamburger Bühnenbrettern in "Herr Lamberthier". S.Sch. hat dann wohl in einigen Nachkriegsfilmen mitgewirkt, u.a. in
Diese Tatsache hat wohl mit dazu beigetragen - wie aus nachgelassenen Briefen hervorgeht - daß die Künstlerin am 13. Apr. 1955 ihrem Leben in München, wo sie zuletzt ansässig war, mit Schlaftabletten selbst ein Ende machte.
6. Dezember 2000: Arte: "Schöner als der Tod - der Ufa-Star
2012: Friedemann Beyer: "Frauen für Deutschland. Filmidole im Dritten Reich". 2012. (Portrait über fünf UFA-Schauspielerinnen: