Hubert Strolz musste im Verlauf seiner gesamten Karriere mit dem Image des "ewigen Zweiten" kämpfen, zu oft hatten andere ihm gegenüber die Nase vorn. Zwar konnte er etliche Laufbestzeiten erzielen, zu einem Weltcupsieg in einem Einzelrennen fehlten jedoch immer einige Hundertstel. So ist es bezeichnend, dass er seinen einzigen Weltcupsieg in einer Kombination errang, obwohl der Riesenslalom eigentlich seine Paradedisziplin war. Als Kombinierer feierte er 1988 auch seinen größten sportlichen Triumph, als er in Calgary sensationell Olympiasieger wurde. 1992 wäre ihm beinahe die Wiederholung dieses Coups gelungen, ehe er wenige Tore vor dem Ziel des Slaloms ausschied. Zahlreiche Spitzenplätze bei anderen Großereignissen zeigen aber, dass er stets mit den Besten seiner Zeit mithalten konnte, und dazu zählten mit Alberto Tomba, Pirmin Zurbriggen und Marc Girardelli immerhin Allzeitgrößen des alpinen Skirennsports. Nach seiner Nichtqualifikation für die Olympischen Spiele 1994 in Lillehammer beendete er schließlich seine Laufbahn.
Laufbahn
Zwar stand Hubert Strolz schon im Alter von zweieinhalb Jahren auf Skiern, ...