Hun Manet wurde am 20. Okt. 1977 im Dorf Samrong Tbong (Bezirk Memot) in der südlichen Grenzregion zu Vietnam geboren. Sein Vater Hun Sen (*1951) hatte sich nach der Schule 1969 dem Untergrundkampf der Roten Khmer (prochinesische Kommunisten) unter Pol Pot angeschlossen und war zu einem Kommandeur aufgestiegen, nachdem die "Khmers Rouges" 1975 die Macht im Land erobert und ein Terrorregime errichtet hatten. Bis Anfang 1979 kamen rund 1,7 Mio. Menschen infolge Zwangsarbeit und weitere Hunderttausende durch Exekutionen um. Noch vor H.s Geburt floh Hun Sen 1977 mit anderen Dissidenten in Abkehr der Politik Pol Pots nach Vietnam. Nach dem Sturz des Pol-Pot-Regimes wurde er 1979 zunächst Außenminister der Volksrepublik Kampuchea und 1985 Ministerpräsident, was er 38 Jahre lang bis 2023 blieb (s. u.).

H.s Vater und Bun Rany, eine ausgebildete Krankenschwester, hatten im Jan. 1976 geheiratet. Anders als sein Vater stammte H.s Mutter aus einer Familie mit großem Grundbesitz. Die beiden Jahre von Hun Sens Exil verbrachte H. mit seiner Mutter ...

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