Im Alter von fast 72 Jahren starb der frühere Olympiasieger im Hammerwerfen, Imre Nemeth. Der langjährige Spitzenathlet gehörte als Sportler, Trainer, Funktionär und Organisator zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des ungarischen Sports. Lange war Nemeth ungarischer Leichtathletikpräsident. 27 Jahre lang leitete er als Direktor das Budapester Nep-Stadion mit allen seinen Einrichtungen. 1966 war er Vizepräsident des Organisationskomitees der Leichtathletik-Europameisterschaften in Budapest. Maßgeblich beteiligt war er am Bau der Sporthalle Budapest. Auch als Rentner arbeitete er noch intensiv mit in der Organisation der Sporthalle. Als technischer Berater war er lange Zeit unverzichtbar.
Nemeth gilt als "Vater der ungarischen Werfer". Namen wie Csermak, Paragi und Zsivotzky waren weltbekannt. Mit besonderer Freude erfüllte Imre Nemeth der Olympiasieg seines Sohnes Miklós 1976 in Montreal im Speerwerfen. Wegen eines 1975 erlittenen Schlaganfalls hatte der Vater den Goldmedaillengewinn des Sohnes allerdings nur am Bildschirm miterleben können. Doch nicht der Vater, sondern dessen Freund war Vorbild des ...