Herkunft
Herbert Fritz Ingo von Münch, ev., wurde am 26. Dez. 1932 als Sohn der preußischen Generalstochter Marie, geb. Koch von Hernhaussen, und des Berufsoffiziers Waldemar von Münch in Berlin geboren. Die von Münchs, deren Ursprünge sich bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen lassen, entstammten dem thüringischen Uradel der Grafschaft Camburg. Während des Zweiten Weltkriegs (1939-1945) war die Familie zeitweilig nach Schlesien evakuiert und fand nach Kriegsende Zuflucht in einem kleinen Dorf in der Nähe von Goslar. Die zeitweilige Arbeitslosigkeit des Vaters zwang M. schon als Gymnasiast, zum Familienunterhalt beizutragen. Sein soziales Empfinden, so sagte er später, sei von der damaligen Arbeitserfahrung in einer Papierfabrik wesentlich mitgeprägt worden.
Ausbildung
Nach dem Abitur in Goslar studierte M. 1951-1954 Rechtswissenschaften an der Universität Frankfurt/M., wobei er seinen Lebensunterhalt diesmal als Nachtwächter verdiente. 1958 wurde er dort zum Doktor der Rechtswissenschaften (Dr. jur.) promoviert, und 1963 folgte ebendort die Habilitation mit der Schrift "Das völkerrechtliche Delikt ...