Irene Zubaida Khan
bangladeschische Juristin; Generalsekretärin von Amnesty International (2001-2009)Geburtstag: | 24. Dezember 1956 Dhaka |
Nation: | Bangladesch |
Geburtstag: | 24. Dezember 1956 Dhaka |
Nation: | Bangladesch |
Internationales Biographisches Archiv 47/2010 vom
Irene Zubaida Khan, Muslimin, wurde am 24. Dez. 1956 in Dhaka geboren, der Hauptstadt des damaligen, noch zu Pakistan gehörenden, Ost-Bengalen (oder Ost-Pakistan). Ihr Vater war ein wohlhabender Arzt. Ihre Mutter legte Wert darauf, den drei Töchtern eine gute Ausbildung zu ermöglichen.
Die Eltern schickten K. und ihre Schwestern nach Nordirland, wo K. ein katholisches Mädcheninternat besuchte. Hintergrund war, dass die Proteste in Ost-Bengalen gegen Pakistan eskalierten, was 1971 im Bürgerkrieg mit rund 3 Mio. Toten und 9,5 Mio. Flüchtlingen mündete. Die Invasion Indiens Ende 1971 führte dann zur Bildung des Staates Bangladesch. Nach dem Schulabschluss studierte K. Jura in Manchester und an der Harvard Law School, wo sie sich auf Völkerrecht und Menschenrechte spezialisierte.
Beim UNO-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) 1980 kam K. zur Internationalen Juristenkommission in Genf und war dann über zwei Jahrzehnte für das UNO-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) tätig. Sie beriet anfangs lokale Projektbüros und vertrat dann die Interessen Vertriebener und von Flüchtlingen in Vietnam, Kambodscha, Pakistan, Großbritannien und Irland. Ab 1991 war ...