Als erste Russin überhaupt wurde Irina Slutskaja 1996 Eiskunstlauf-Europameisterin in der Damen-Konkurrenz. Damit begründete sie eine neue Ära in der Eiskunstlauf-Geschichte ihres Landes, doch zu einer Ausnahmeerscheinung im internationalen Sport wurde die nur 1,60 m große Moskauerin erst ab 2002: Trotz großer gesundheitlicher Probleme mit einer Blutgefäßeerkrankung und ständigen Medikamentenbedarfs kämpfte sie sich zurück an die Weltspitze und krönte ihre lange Karriere 2005 mit dem Gold bei EM und WM. "Viel gelitten und immer zurückgekommen - die Weltmeisterin als Vorbild", überschrieb die FAZ (21.3.2005) das Porträt der "tapferen" Irina Slutskaja, die mit fünf Gold- und zwei Silbermedaillen zu den erfolgreichsten EM-Teilnehmerinnen, mit zweimal Gold und dreimal Silber zu den herausragenden WM-Teilnehmerinnen zählt. Sportliche Höchstschwierigkeiten, ausdrucksstarke Pirouetten und vorher nie gezeigte Kombinationen verbinden sich mit ihrem Namen, vor allem aber Charakter und Kampfgeist.
Laufbahn
Irina Slutskaja begann 1984 als fünfjähriges Mädchen beim Sportclub Moskvitch in ihrer ...