Isabel Kerschowski sorgte zu Beginn ihrer Karriere auch deshalb für Aufmerksamkeit, weil sie im Verein, aber auch in den Auswahlmannschaften des Berliner Fußballverbandes und beim DFB gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Monique auflief. Während Monique später den Sprung in den Profifußball nicht schaffte, etablierte sich die Allrounderin Isabel in der Bundesliga und holte zunächst mit Turbine Potsdam und später mit dem VfL Wolfsburg fast alle Titel, die es im Frauenfußball zu gewinnen gab (Champions League, Deutsche Meisterschaft, Pokalsieg). In der Nationalmannschaft hingegen war die gebürtige Ostberlinerin lange Zeit nur eine Randerscheinung. Nach ihrem Debüt 2007 kam sie erst 2013 zu ihrem zweiten Länderspieleinsatz. Kerschowski war bei keinem großen Turnier dabei – bis zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro, wo sie mit der DFB-Auswahl die Goldmedaille holte.
Laufbahn
Von der Leichtathletik zum Fußball Die Berlinerin Isabel Kerschowski betrieb zunächst sehr erfolgreich Leichtathletik, war sogar deutsche Meisterin im Sprint der U10-Klasse, ehe sie ...