Er gehört nicht zu den spektakulären Showmen der Weitsprunggeschichte wie die Amerikaner Beamon, Lewis und Powell - und dennoch hält seine Erfolgsbilanz nahezu jedem Vergleich stand: Ivan Pedroso aus Kuba, nur 1,72 m groß und 70 kg schwer, hat in seiner sportlichen Karriere alles gewonnen, was der internationale Wettkampfkalender anbietet: 2000 wurde er Olympiasieger, 1995, 1997 und 1999 Weltmeister, 1993, 1995, 1997, 1999 und 2001 Hallen-Weltmeister, dazu noch zweimal Weltcupsieger, Universiade-Sieger, mehrmals Grand-Prix-Gewinner und Goldmedaillengewinner bei allen Meisterschaften im amerikanisch-karibischen Raum. Seinen weitesten Sprung von 8,96 m gab der internationale Leichtathletikverband nach langem juristischen Hickhack ungültig: Im über 2.000 m hoch gelegenen Sestriere hatte der Kubaner 1995 den Weltrekord des Amerikaners Mike Powell gebrochen, doch nach Auswertung der Fernsehbilder verweigerte die IAAF die Anerkennung, weil ein Kampfrichter im entscheidenden Moment vor dem Windmesser gestanden hatte. Nichtsdestotrotz ist der "Karibik-Floh" ...