Die Überraschung in der deutschen Eishockeyszene war groß, als Ende Mai 2011 offiziell bekannt wurde, dass der Schweizer Jakob "Köbi" Kölliker das Amt des deutschen Bundestrainers übernimmt. Während für Uwe Harnos, Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), der vorerst für ein Jahr verpflichtete Schweizer als Nachfolger von Uwe Krupp "der ideale Mann" (SZ, 1./2.6.2011) war, sahen die Medien diese Entscheidung mit anderen Augen. "Eine Personalie voller Widersprüche" nannte der Münchner Merkur (3.6.2011) den Eidgenossen, der sich nach dem Ende seiner aktiven Karriere (213 Länderspiele) ab Mitte der neunziger Jahre sowohl als Klubtrainer, vor allem aber als Co-Trainer der Schweizer Nationalmannschaft einen Namen gemacht hat. Der Tagesspiegel (3.6.2011) nannte Jakob Kölliker einen "Bundestrainer für ein Jahr", weil es dem DEB nicht gelungen war, den eigentlich für das Amt vorgesehenen Deutsch-Kanadier Ralph Krueger aus seinen NHL-Verpflichtungen herauszulösen. DEB-Präsident Harnos aber widersprach dieser Interpretation und kommentierte ...