Jan (Johann) Eilers, ev., wurde am 16. Mai 1909 in Varel in Friesland geboren. Nach dem Abitur studierte er Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Er schloß sein Studium als Diplom-Volkswirt ab und war dann bis 1939 in Wirtschaftsorganisationen in Berlin, Düsseldorf und Frankfurt/M. tätig. Von 1939 bis 1945 nahm E. am Krieg teil. Als Oberleutnant der Reserve (Artillerieoffizier) wurde er noch 1945 schwer verwundet.

Von 1945 bis 1950 war E. Leiter des Hauptarbeitsamts und anschließend bis 1963 Oberstadtdirektor in Oldenburg. In dieser Zeit gehörte er dem Vorstand der Verwaltungsakademie Oldenburg an, war mehrfach auch Vorsitzender und Mitglied in Aufsichtsräten kommunaler und gemischtwirtschaftlicher Unternehmungen. Von 1957 bis 1961 vertrat E. die F.D.P. (Landesliste Niedersachsen) im Deutschen Bundestag. Hier war er zeitweilig stellvertretender Fraktionsvorsitzender seiner Partei.

Im Juni 1963 wurde E. neuer niedersächsischer Finanzminister. Zwei Jahre später kam es im Mai 1965 wegen des Niedersachsen-Konkordats zum Bruch der SPD/FDP-Koalition, worauf am 19. Mai die CDU die Stelle des Koalitionspartners einnahm. E. und seine Kollegen von der F.D.P. waren bereits am 4. Mai zurückgetreten. Das Finanzressort ...

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