Janheinz Jahn
deutscher Schriftsteller| Geburtstag: | 23. Juli 1918 Frankfurt/M. |
| Todestag: | 20. Oktober 1973 Messel bei Darmstadt |
| Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
| Geburtstag: | 23. Juli 1918 Frankfurt/M. |
| Todestag: | 20. Oktober 1973 Messel bei Darmstadt |
| Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 45/2015 vom
Janheinz Jahn wurde 1918 in Frankfurt/M. als Sohn des Kaufmanns und Bezirksdirektors Rudolf Jahn geboren.
Er besuchte die Sachsenhäuser Oberrealschule in Frankfurt, studierte in München Literatur und Orientalistik und in Perugia Romanistik. 1939 zog ihn die Wehrmacht ein. Er überstand den Krieg als Touristenführer für Soldaten und Schauspieler am Front-Theater. Nach dem Krieg war er bis 1946 in englischer Gefangenschaft, wo er als Dolmetscher arbeitete.
J. stellte sein Schaffen als freier Schrifsteller, Redner und Übersetzer in den Dienst der afrikanischen und neoafrikanischen Dichtung und war der erste deutschsprachige Vermittler afrikanischer Literaturen und Kulturen. Bekannt wurde er u. a. durch Übersetzungen afrikanischer, indonesischer, maurischer und hispanoarabischer Dichtung. Prägend war für J. 1951 die Begegnung mit dem senegalesischen Dichter Léopold Senghor, der 1960 Präsident seines Landes wurde und J. zum Honorarkonsul ernannte. Er inspirierte J., Literatur schwarzer Dichterinnen und Dichter aus der ganzen Welt zu sammeln und bibliographisch zu erfassen. Seine 1955 erschienene Anthologie "Schwarzer Orpheus" mit 161 Gedichten ...
