Der Belgier Jasper Philipsen zählte seit seinem ersten Etappensieg bei der Vuelta a España im Spätsommer 2020 zur erweiterten Weltspitze der Sprinter. 2022 gewann er auf dem 15. Tagesabschnitt seine erste Tour-de-France-Etappe und siegte schließlich auch auf der prestigeträchtigen Schlussetappe auf den Champs Elysées. In der 2023 veröffentlichten Netflix-Dokumentation über die Frankreich-Rundfahrt 2022 wurde der Sprinter als vergesslicher Tollpatsch dargestellt und als "Jasper the Desaster" bezeichnet. Bei der Tour 2023 war Philipsen dann der Dominator der Massensprints, gewann vier Etappen und das Grüne Trikot des Punktbesten. Für Negativschlagzeilen sorgte er eher durch seine riskante Fahrweise auf der Zielgeraden, die das eine oder andere Mal zu Stürzen führte. Philipsen selbst war sich keiner Schuld bewusst und sagte beispielsweise nach seinem Sieg auf der 3. Etappe. "Ja, es war eng, aber es ist die Tour de France. Da gibt es keine Geschenke, für niemanden" (radsport-news.com, 3.7.2023). Auch die ...