Er wurde 1996 als Sensationssieger von Atlanta gefeiert, denn nicht einmal er selbst hatte mit Gold im Stabhochsprung gerechnet: Jean Galfione, der französische Höhenjäger. Der in Paris geborene und auch noch dort lebende Athlet ist dennoch keine sportliche "Eintagsfliege". Schon in den Jahren vor seinem Olympiasieg hatte er als Junioren-Weltmeister, Europacupsieger, Weltcupzweiter und Europa- und Weltmeisterschaftsdritter Titel und Medaillen gesammelt.
Nach einem nervenaufreibenden Höhenpoker erkämpfte der 1,83 m große und 75 kg schwere Athlet von Stade Français Paris die Goldmedaille mit neuem Olympischen Rekord von 5,92 m. "Das ist einfach phantastisch! Ich bin nach Atlanta gekommen, um um eine Medaille zu kämpfen. Nun habe ich sogar die Goldmedaille gewonnen und halte den olympischen Rekord", jubelte der "zunächst fast ausgeflippte, dann aber doch sehr schnell wieder sehr beherrschte Franzose" (Leichtathletik) nach seinem unerwarteten Triumph. Der Olympiasieg eröffnet dem Studenten auch finanziell völlig neue Perspektiven bei den lukrativen internationalen ...