Jean-Pierre Cot
französischer Politiker; Richter am Internationalen Seegerichtshof in Hamburg (2002-2020); Vorsitzender der sozialistischen Fraktion im Europäischen Parlament (1989-1994)Geburtstag: | 23. Oktober 1937 Genf |
Nation: | Frankreich |
Geburtstag: | 23. Oktober 1937 Genf |
Nation: | Frankreich |
Internationales Biographisches Archiv 18/1990 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 33/2021
Jean-Pierre Cot wurde am 23. Oktober 1937 in Genf geboren. Sein Vater, Pierre Cot, war in den dreißiger Jahren Luftfahrt-Minister der französischen Volksfrontregierung, nach dem Zweiten Weltkrieg enger Verbündeter der Kommunistischen Partei.
C. ist bis zu seinem 11. Lebensjahr in den Vereinigten Staaten aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaften in Frankreich.
Nach Abschluß seines Studiums wurde er 1968 zunächst Professor, dann Dekan der juristischen Fakultät von Amiens. Bereits ein Jahr später erhielt er eine Stelle als Professor für internationales Recht und politische Soziologie an der Universität Paris-I (Panthéon-Sorbonne); zur selben Zeit erfolgte sein Eintritt in die Sozialistische Partei. Nach 1971 bekleidete C. das Amt des Bürgermeisters von Coise-Saint-Jean-Pied-Gauthier (Département Savoie), das seit nunmehr vier Generationen vom Vater auf den Sohn übergegangen war. 1973 wurde er zum Abgeordneten des Départements Savoyen gewählt (Wiederwahl 1981). Als Mitglied der Sozialistischen Fraktion der Nationalversammlung war er Nationaldelegierter für Europafragen (1976), 1978 ...