Mit äußerster Selbstdisziplin, Engagement, absolut professionellem Verhalten und bedingungsloser Leistungsbereitschaft schaffte Jens Nowotny als Fußballer den Sprung an die Spitze. Der gebürtige Badener entwickelte sich nach seinem Wechsel vom Karlsruher SC zu Bayer Leverkusen zu einem Abwehrspieler von internationalem Format. Allerdings konnte er in der Nationalmannschaft die ihm zugedachte Rolle des lautstarken Chefs und Abwehrdirigenten nur selten ausfüllen. Zudem blieb er mit seinem Verein ebenso wie mit der DFB-Auswahl ohne Titel und erwarb das Image des "ewigen Zweiten". Daneben war seine Karriere aber auch geprägt von zahlreichen schweren Verletzungen. So wurde er gleich viermal durch Kreuzbandrisse zurückgeworfen, nach denen er sich aber immer wieder zurückkämpfte. Nach 334 Bundesligaspielen wechselte er im Anschluss an die WM 2006 in Deutschland, bei der er überraschenderweise noch in den Nationalmannschaftskader gerückt war und die er als "absoluten Höhepunkt“ (kicker, 22.1.2007) bezeichnete, zu Dinamo Zagreb. Aufgrund weiterer Verletzungen löste er seinen Vertrag in Kroatien jedoch nach ...