Joef Erzbischof Grösz
Erzbischof von KaloczaGeburtstag: | 9. Dezember 1887 Feltorony |
Todestag: | 3. Oktober 1961 Budapest |
Nation: | Ungarn |
Geburtstag: | 9. Dezember 1887 Feltorony |
Todestag: | 3. Oktober 1961 Budapest |
Nation: | Ungarn |
Internationales Biographisches Archiv 50/1961 vom
Josef Grösz wurde am 9. Dez. 1887 in Feltorony (Ungarn) geboren. Er wurde im Jahre 1911 zum Priester geweiht und war dann in verschiedenen ungarischen Gemeinden und Diözesen in der Seelsorge als Pfarrer und Vikar tätig. Im Jahre 1939 wurde er Bischof von Steinamanger. Im Jahre 1943 berief ihn Papst Pius XII zum Erzbischof von Kalocza. G. wurde nach dem Prozeß gegen Kardinal Mindszenty im Febr. 1949 Leiter der ungarischen Katholiken. Nach schweren Angriffen der Kommunisten gegen die "Katholische Reaktion" unterzeichnete er im Aug. 1950 ein Abkommen, in dem sich die Kirche verpflichtete, den Forderungen der kommunistischen Regierung zu entsprechen. Trotzdem wurde er im Sommer 1951 zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem er ein Schuldbekenntnis abgelegt hatte. Die Anklageschrift beschuldigte G., eine Verschwörung gegen die ungarische Volksdemokratie angezettelt und einen gewaltsamen Umsturz angestrebt zu haben. Im Anschluß an das Urteil gab der Vatikan die Exkommunizierung aller an der Verhaftung und Verurteilung G.s Beteiligten bekannt.
Am 13. Okt. 1955 meldete Radio Budapest überraschend G.s Freilassung, doch ...