Der beidseitig unterschenkelamputierte Sprinter Johannes Floors aus Leverkusen stieg bei den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro und vor allem der IPC-WM 2017 in London zu einem der Topstars des internationalen Behindertensports auf. Nach Staffelgold 2016 gewann er im Jahr darauf in London die WM-Titel über 200 m, 400 m und mit der Staffel sowie Silber über 100 m. Die Medien feierten ihn als "deutschen Blade Runner" oder auch als "Kronprinz von Oscar Pistorius“ (vgl. FAZ, 24.7.2017). Nach dem Gewinn der WM-Titel 2019 über 100 m und 400 m in Dubai gewann Floors bei den Paralympics in Tokio 2021 die Goldmedaille über 400 m. Floors ließ sich fortan sehr gern "fastest man on no legs" nennen, wohingegen ihm die Bezeichnung "Stelzenläufer" überhaupt nicht gefiel. "Stelzen haben die Clowns im Zirkus", so Floors (SZ, 15.11.2019).
Laufbahn
Geboren mit Fibuladefekt, doch Lust auf Sport Johannes Floors kam mit der beidseitigen Fehlbildung ...