Johannes König
Diplomat und Politiker; SEDGeburtstag: | 2. April 1903 Arnstadt |
Todestag: | 22. Januar 1966 Prag |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Geburtstag: | 2. April 1903 Arnstadt |
Todestag: | 22. Januar 1966 Prag |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Internationales Biographisches Archiv 15/1966 vom
Johannes König wurde am 2. April 1903 als Sohn eines Arbeiters in Arnstadt i.Th. geboren. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er das Gerberhandwerk.
Als Funktionär der sozialistischen Jugend trat er bereits 1919 der KPD bei und war dann Chefredakteur von Parteizeitungen in Solingen, Dresden und bis 1933 in Chemnitz (Der Kämpfer). 1930 wurde er in Dresden verhaftet und erhielt wegen Vorbereitung zum Hochverrat 1 1/2 Jahre Festungshaft.
Nach Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft betätigte er sich aktiv in der illegalen kommunistischen Widerstandsbewegung und wurde im Mai 1933 erneut verhaftet. Er lernte die KZ-Lager Colditz und Sachsenhausen aus eigener Erfahrung kennen und verbrachte noch zwei weitere Jahre im Zuchthaus. Nach der Strafverbüßung floh er 1935 nach Schanghai. Er lernte chinesisch, publizierte eine ganze Reihe von Schriften über China und arbeitete in der KP Chinas. Außerdem soll er sich in der Sowjetunion auf Moskauer Instituten weitergebildet haben. Er war dann Mitarbeiter der sowjetischen Nachrichtenagentur "TASS".
Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges kehrte er aus der ...