Johannes V. Jensen
dänischer Schriftsteller; Nobelpreis (Literatur) 1944Geburtstag: | 20. Januar 1873 Farsö |
Todestag: | 25. November 1950 Kopenhagen |
Nation: | Dänemark |
Geburtstag: | 20. Januar 1873 Farsö |
Todestag: | 25. November 1950 Kopenhagen |
Nation: | Dänemark |
Internationales Biographisches Archiv 47/1950 vom
Johannes V. Jensen wurde am 20. Januar 1873 als Sohn eines Tierarztes aus altem bäuerlichen Geschlecht in Farsö (Himmerland) geboren. Er studierte Philosophie und Medizin, wandte sich dann der Schriftstellerei zu und wurde einer der jungen impressionistischen Schriftsteller des Kreises um Jens Peter Jacobsen und Edvard Brandes, sein Roman "Ejna Elkjaer" (1898) ist ein Produkt seiner damaligen Einstellung. Eine Reise nach Amerika wirkte völlig umbildend auf ihn ein; alles Dekadente fiel von ihm ab und er begann nach seiner Rückkehr nach Kopenhagen einen offenen Kampf gegen die herrschende Literateneinstellung. Diesen Kampf leitete er ein mit seinem Werk "Die gotische Renaissance" (1900). Er nahm von nun an seine Stoffe und seine dichterische Kraft aus dem jüdländischen Bauernleben und liess die Geschichte seines eigenen Stammes in "Himmerlandsgeschichten" und "Des Königs Fall" neu erstehen. Von dem engen Heimatkreis ausgehend, kleidete er die Entwicklungsgeschichte der gotischen Rasse ein in den Romanzyklus "Die lange Reise" (1909-1921), bestehend aus: Das verlorene Land, Der Gletscher, Das Schiff, ...