John Desmond Bernal wurde am 10. Mai 1901 in Nenagh (Irland) geboren. Er besuchte das Stonehurst College und die Bedford School und studierte anschließend Naturwissenschaften an der Universität Cambridge. Hier promovierte er auch zum Master of Arts (M.A.).

Nach vierjähriger Forschertätigkeit von 1923-27 am Davy Faraday Laboratorium erhielt er 1927 einen Lehrauftrag am kristallographischen Institut der Universität Cambridge, zu dessen stellv. Direktor er 1934 aufrückte.

Vier Jahre später - im Jahre 1938 - wurde er als Ordinarius für Physik an das Birkbeck-College der Universität London berufen, in welcher Stellung er bis 1963 tätig war. Von 1963-68 war er Professor für Kristallographie an der gleichen Universität. In seiner vieljährigen Lehr- und Forschungstätigkeit erwarb er sich den Ruf einer internationalen Fachgröße auf dem Gebiet der Kristallforschung.

Während des zweiten Weltkrieges arbeitete er als wissenschaftlicher Berater im Ministerium für Innere Sicherheit (1939-42) und nahm anschließend im alliierten Hauptquartier maßgeblich an der wissenschaftlichen Vorbereitung der Invasion teil. Nach dem Krieg war B. von 1945-47 Leiter des dem Arbeitsministerium angeschlossenen wissenschaftlichen Beratungskomitees.

Seine politische ...

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