Nach dem US-Debakel bei den Weltmeisterschaften 2003 in Paris über 100 m sorgte ein Außenseiter für die Wiedergutmachung: John Capel, zuvor zweieinhalb Jahre lang als Football-Profi aktiv, gewann nicht nur über 200 m, sondern führte die nach dem Ausstieg der Stars Greene, Montgomery und Drummond nahezu namenlose Sprintstaffel der USA zu WM-Gold. Damit stieg der farbige Sprinter zu einem der beiden erfolgreichsten Teilnehmer der WM in Paris auf, obwohl er in seiner Karriere zuvor lediglich als Achter der Olympischen Spiele 2000 in Sydney international aufgefallen war.
Laufbahn
Schon als Schüler an der High School machte John Capel auf sein überragendes Sprinttalent aufmerksam. 1997 gewann er die nationalen Schülermeisterschaften der USA über 100 m und 200 m, die Bestzeiten des Achtzehnjährigen lauteten 10,49 Sek. und 21,01 Sek. Der Durchbruch gelang dem Studenten der Universität von Florida 1999, als er mit sensationellen 19,87 Sek. über 200 m das Aufsehen auf sich ...