Josef Ferdinand Kleindinst, kath., wurde am 20. Okt. 1881 in Mering/Obb. geboren. Er besuchte das Gymnasium und die Universität in München, wo er Rechts- und Staatswissenschaften sowie Neuere Geschichte studierte. Im Jahre 1910 promovierte er zum Dr. jur. Nach Abschluß seiner juristischen Ausbildung trat er in den Dienst der Stadt Augsburg: 1913 wurde er dort Ratsadjunkt, 1919 Stadtrechtsrat und 1920 berufsmäßiger Stadtrat.

Im Jahre 1946 wurde er zum Personalreferenten bei der Regierung von Schwaben in Augsburg ernannt.

Politisch seit 1945 der CDU angehörend, war K. 1948/1949 Mitglied des parlamentarischen Rats und saß von 1949 bis 1957 im deutschen Bundestag. Schon während seiner Tätigkeit im Parlamentarischen Rat erwarb sich K. große Verdienste um die Erhaltung des Berufsbeamtentums. Als Vorsitzender des Beamtenrechtsausschusses des 1. und 2. Bundestags nahm er entscheidenden Einfluß auf die Neugestaltung des Beamtenrechts. Das Bundesbeamtengesetz, das Wiedergutmachungsgesetz für den öffentlichen Dienst und das Gesetz zu Artikel 131 des Grundgesetzes konnten dank ihm im Beamtenrechtsausschuß schon in der ersten Legislaturperiode des Bundestages erlassen werden. Die Verabschiedung ...

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