Joseph Breitbach
SchriftstellerGeburtstag: | 20. September 1903 Koblenz |
Todestag: | 9. Mai 1980 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 20. September 1903 Koblenz |
Todestag: | 9. Mai 1980 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 32/1980 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 09/2018
Joseph Breitbach wuchs als Sohn eines Lothringers und einer Tirolerin zweisprachig auf und hat später auch in beiden Sprachen, in Deutsch und in Französisch geschrieben. B. absolvierte ein Gymnasium in Koblenz und trat dann, ungeachtet der gesellschaftlichen Position seiner begüterten Eltern, eine Substitutenstelle in einem Warenhauskonzern an, in dem der sich später aber bis in die Chefetage hocharbeitete.
Zur Schriftstellerei motivierte ihn u.a. die Begegnung mit dem "Kleine-Leute-Mief" an seinem Arbeitsplatz, aber auch seine Erfahrungen in der Kommunistischen Partei, der er sich bereits als Neunzehnjähriger angeschlossen hatte, aus der er aber 1929 nach einer Begegnung mit der sowjetischen Realität wieder austrat. Wesentlichen Einfluß auf B.s literarisches Schaffen nahm auch sein Onkel und väterlicher Freund, der Schriftsteller Jean Schlumberger (1877 bis 1968; s.bes.Blatt).
B.s erstes Prosawerk, der Erzählband "Rot gegen Rot" mit drei Geschichten aus der Arbeitswelt der Angestellten, erschien 1929 in deutsch und französisch, nachdem 1928 bereits eine der Erzählungen durch Vermittlung Stefan Zweigs in Moskau ...