Julius Ebbinghaus
deutscher Philosoph; Dr. phil.Geburtstag: | 9. November 1885 Berlin |
Todestag: | 16. Juni 1981 Marburg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 9. November 1885 Berlin |
Todestag: | 16. Juni 1981 Marburg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 45/1981 vom
Julius Karl Ludwig Ebbinghaus, ev., war von Geburt Berliner. Sein Vater war Prof. Hermann E. in Halle (1850-1909), der Begründer der Experimentalpsychologie. Nach dem Besuch des Gymnasiums St. Maria Magdalena in Breslau studierte er an den Universitäten Lausanne, Grenoble, Berlin, Halle und Heidelberg Philosophie und promovierte zum Dr. phil. Im Jahre 1921 ließ er sich in Freiburg i.Br. als Privatdozent nieder und wurde dort 1926 ao. Professor der Philosophie.
Im Jahre 1930 erhielt er einen Ruf als oö. Professor für historische und systematische Philosophie nach Rostock. Von dort ging er 1940 nach Marburg, wo er als Rektor (45 und 46) bei der Wiedereröffnung der Universität nach dem Kriege im Frühjahr 1945 eine viel beachtete Rede an die studentische Jugend hielt.
Als Philosoph versuchte E. zunächst eine systematische Weiterentwicklung der Denkansätze Hegels, begab sich dann aber in die entschiedene Nachfolge Immanuel Kants. Er hat bedeutende Arbeiten zu Kant und zur Rechts-, Staats- und Sozialphilosophie veröffentlicht. Er wandte sich gegen den sogenannten Marburger Neukantianismus und stand ...