Julius Speer
deutscher Forstwissenschaftler; Prof.; Dr. phil. nat.Geburtstag: | 3. Dezember 1905 Talheim/Mössingen |
Todestag: | 8. Juni 1984 Miesbach/Obb. |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 3. Dezember 1905 Talheim/Mössingen |
Todestag: | 8. Juni 1984 Miesbach/Obb. |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 36/1984 vom
Julius Speer, ev., stammte aus Talheim, Krs. Tübingen, und war Sohn eines Pfarrers. Er besuchte das Eberhard-Ludwigs-Gymnasium in Stuttgart und studierte an den Universitäten Tübingen, Freiburg/Br. (Promotion 1929) und München Forstwirtschaft.
1928 trat er in die württembergische Staatsforstverwaltung ein. 1934 wurde er Dozent, 1935 a.o. und 1942 o. Professor für Forstpolitik und forstliche Betriebswirtschaftslehre an der Universität Freiburg/Br. Seit 1952 hatte er den entsprechenden Lehrstuhl an der Universität München inne. 1960-63 war er Rektor der Münchner Universität. 1962/64 präsidierte er der Westdeutschen Rektorenkonferenz.
S., der den Zweiten Weltkrieg von Anfang bis Ende als Soldat, zuletzt Hauptmann der Reserve, mitgemacht hatte, war von 1953-65 Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrats. Er verfaßte dessen Programm zu Wiederaufbau und Ertragssteigerung der Wälder nach den Einschlägen der Besatzungsmächte und den Brennholzhieben. Ferner setzte er sich mit Erfolg dafür ein, daß die Forstwirtschaft in den Römischen Verträgen entgegen dem Muster der Landwirtschaft der freien Marktwirtschaft offen blieb. Er verfaßte eine Vergleichsstudie über die Waldbesteuerung in den europäischen Ländern und ...